Unter Druck entstehen nicht nur Diamanten: Knappe 55:59-Niederlage der Damen

Unter Druck entstehen nicht nur Diamanten: Knappe 55:59-Niederlage der Damen

.Nach einem erfreulich positiven Start in die sehnsüchtig erwartete Landesligasaison, konnten die BBG-Damen ihre souveräne Leistung des ersten Viertels nicht halten und verloren ihr erstes Saisonspiel mit 55:59 (23:10/6:18/11:16/15:15) gegen den Gütersloher TV.

Neue Partie, neue Gesichter. Wegen einer Corona-Erkrankung konnte Coach Vahit Kurt seine Spielerinnen nur mental von Zuhause unterstützen. Damit das Team nicht ohne Trainer in das erste Saisonspiel starten musste, vertrat BBG-Urgestein Christoph Steffen den erkrankten Coach. 

Mit einem dezimierten Kader von sieben Spielerinnen ging die BBG in die Partie.Die Damen schafften es im 1. Viertel, einen strukturierten Positionsangriff aufzustellen und durch direktes Schneiden zum Korb Fouls zu ziehen. Besonders Romina Schuster fand über diesen Weg gut ins Spiel und verwandelte alle Freiwürfe (11 Punkte).Dies blieb nicht unbemerkt, so dass Gütersloh seine Taktik im 2. Viertel änderte. Der Gegner setzte die Herforderinnen mit einer Ganzfeldpresse unter Druck, um die BBG vom eigenen Korb fernzuhalten und früh Ballgewinne zu erzielen. Dies gelang weitgehend, so dass  die Hausherrinnen ein katastrophales Viertel spielten.  Ersatzcoach Steffen fand dann aber die richtigen Worte und versuchte das Team auf ein geordnetes und konzentriertes Set-Play zu fokussieren.

Im dritten Viertel lieferten sich beide Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die jungen und dynamischen Gäste samt Unterstützung der Kohlmeyer- Zwillinge, die aufgrund ihres Doppelspielrechts auch beim Bundesligisten BBC Osnabrück spielen, versuchten durch eine starke und körperliche Defense schnell einen Ballgewinn zu erzielen. Zudem verfügte Gütersloh mit 12 Spielerinnen über einen vollständigen Kader und konnte so allen Aktiven immer wieder Auswechselpausen gönnen. Die Herforderinnen reagierten mit hohem Spieltempo, das leider oft zu verfrühten Korbabschlüssen oder einer unkoordinierten Mannschaftsaufstellung führte. Trotz kämpferischer Teamleistung konnte im vierten Viertel nur ein Unentschieden erreicht werden (15:15), das zu einem Endstand von 55:59 führte.

„Im zweiten Viertel haben wir weitgehend ohne Struktur, viel zu fahrig und unkoordiniert gespielt. Wir hätten das Spiel breit machen und Ruhe bewahren müssen, um so den Gegner bei eigener Ballkontrolle laufen zu lassen. Allerdings war die konditionelle und defensive Haltung stark“ so Ersatzcoach Steffen nach der Partie.Mit Blick auf die kommenden Spiele war diese Niederlage aufschlussreich für weitere Schwerpunkte in den nächsten Trainingseinheiten. Ein koordinierter Spielaufbau sowie der Abschluss zum Korb stehen nun im Fokus.