Rückblick Hinrunde Saison 2018/19

Pünktlich zum 1. August starteten die Regionalliga-Basketballer der BBG Herford in die Vorbereitung auf die neue Saison. Zur Unterstützung von Trainer Will Massenburg, der das Team bereits in der abgelaufenen Saison betreute, wurde der Paderborner Ewald Möhring als Co-Trainer verpflichtet. Aber auch auf dem Feld schlug die BBG zu: Mit Jeremy Lewis kam der erste Neuzugang vom Ligakonkurrenten Hagen-Haspe in die Werrestadt. Zu ihm gesellten sich der Spanier Guillermo Sanchez Daza und der Litauer Vaidotas Volkus. Der Topscorer der Vorsaison, Lewis, wechselte jedoch auf eigenen Wunsch noch während der Vorbereitung nach Ibbenbüren. Wenige Tage später gelang es dem Verein seinen Nachfolger zu präsentieren: US-Boy Sam Cassell jr., der Sohn der gleichnamigen NBA-Legende, sollte von nun an die Fäden im Aufbauspiel der BBG ziehen. Auch das Engagement von Sanchez musste bereits vorzeitig beendet werden: Der Spanier erhielt die Zusage für eine Sportlehrer-Stelle in Österreich und verließ den Verein somit aus beruflichen Gründen. Mit dem Engländer Elliott Sentance konnte auch hier ein Ersatz gefunden werden. Als echten "Steal" bezeichnete Co-Trainer Ewald Möhring die Verpflichtung des Litauers Volkus: „Vaidotas hat in der vergangenen Saison noch im FiBa-Europacup gespielt. Er gilt als einer der bester Import-Spieler der ganzen Liga. Unter dem Korb ist er kaum zu stoppen“. Bislang wird der Litauer seinen hohen Erwartungen mehr als gerecht: Mit einem Schnitt von zehn Rebounds und 20 Punkten pro Spiel, bei einer Quote von über 70% im 2-Punkte-Bereich, ist Volkus der erhoffte Leistungsträger im Team der BBG. Auch Sentance und Cassell legten im bisherigen Verlauf der Saison gute Quoten auf: „Alle drei Import-Spieler konnten voll überzeugen“, zeigt sich Möhring zufrieden. Ebenfalls eine klasse Entwicklung vollzogen hat Center Jan Brinkmann, der in der letzten Saison noch als Backup von der Bank kam. Mit starken 164 Punkten gehört Brinkmann aktuell zu den erfolgreichsten Spielern der Liga auf seiner Position.

Den ersten Paukenschlag verkündete der Verein bereits nach dem zweiten Spieltag, als Trainer Will Massenburg von seinen Aufgaben entbunden wurde. Nachdem zunächst Teammanager Julian Schütz das Team interimsweise übernommen hatte, konnte am fünften Spieltag mit dem Griechen Chris Diktapanidis ein Nachfolger präsentiert werden. Zum Abschluss der Hinrunde befinden sich die Herforder auf Platz 6 der Tabelle, sechs Punkte hinter dem ungeschlagenen Tabellenführer Düsseldorf und zwei Punkte hinter dem Zweiten Dorsten und mischen somit auch nach 13 absolvierten Spieltagen noch oben mit. „Die Niederlagen haben wir alle auswärts bei den Topteams der Liga erlitten. In der Rückrunde müssen diese Mannschaften alle noch bei uns im Friedrichs-Gymnasium antreten. Zu Hause sind wir bislang ungeschlagen“, macht sich Möhring Hoffnungen. Gleichwohl gibt er zu, dass sein Team bislang weitestgehend vom Verletzungspech verschont geblieben ist: „Düsseldorf oder Herten sind deutlich tiefer besetzt als wir, dort ist der Ausfall eines Spielers einfacher aufzufangen“, schätzt der Co-Trainer die Lage ein.

Ebenfalls noch im Rennen sind die Werrestädter im WBV-Pokal. Hier ist das Team zuletzt kampflos ins Viertelfinale eingezogen, da der letzte Gegner, Erstregionalligist Fast Break Leverkusen, nicht angetreten ist. Die Auslosung des Viertelfinals fand am Silvestertag in Wulfen statt. Mit einem Auswärtsspiel bei der BG Dorsten erwischte die BBG hierbei den vermeintlich stärksten verbliebenen Gegner. Gespielt wird das Viertelfinale im WBV-Pokal bei den Männern zwischen dem 4. und 10. Februar 2019.

Die anderen Paarungen des WBV-Pokals im Überblick:

BSV Wulfen (2. RL 2) vs. TV Ibbenbüren (1. RL)

BG Dorsten (1. RL) vs. BBG Herford (1. RL)

TSVE Bielefeld (2. RL 2) vs. TG RE Schwelm (2. RL 2)

SWB Wuppertal (2. RL 1) vs. BSG Grevenbroich (1. RL)