Spitzenduell in Herten

Spitzenduell in Herten

ChristophAm 13. Spieltag der ersten Regionalliga fährt die BBG Herford nach Herten, um dort gegen die Löwen anzutreten. Das Team von Coach Cedric Hüsken und Besart Kelmendi befindet sich aktuell auf dem vierten Tabellenplatz. Punktgleich, jedoch mit etwas schlechterer Korbdifferenz, rangiert die BBG auf Platz 5. Das Herten ein ernstzunehmender Gegner ist, sollte spätestens seit dieser Saison für Jeden offensichtlich sein. Gleich 5 Spieler im Kader der Löwen Punkten zweistellig: Ex-Herforder Dijon Smith führt das Feld mit 17,5 Punkten an, dicht gefolgt von Semir Albinovic (15,7), Lyuben Paskov (11,9), Felix Fuhrmann (11,8) und Mathias Perl (11,5). Verstärkt durch ehemalige Pro-B Spieler wie Lennart Weichsel oder Fabio Galiano und mit altbekannten Größen wie Smith und Paskov stellen die Hertener Löwen einen absolut potenten Kader, mit dem sie Tief in die Playoffs einziehen möchten und wahrscheinlich auch vom Aufstieg in die Pro B träumen. Am letzten Spieltag musste sich das Hüskens Team jedoch mit 67:74 gegen die bringiton Ballers Ibbenbüren geschlagen geben. Bei dem Auswärtsspiel gegen die aktuell bärenstark spielenden Ibbenbürener lagen sie drei Viertel mit ihrem Gegner auf Augenhöhe, ehe das Momentum zugunsten der bringiton Ballers kippte. Die starke Verteidigungsarbeit von Ibbenbüren und die schlechte Quote von jenseits der Dreierlinie (23,8%) waren ausschlaggebende Faktoren für die Niederlage der Hertener Löwen. 

Betrachtet man den Kader der BBG, so kann man sich sehr freuen, nach der Partie gegen SV Haspe 70 erneut mit sämtlichen Akteuren antreten zu können. Die Schutzmaske von Jan Brinkmann erhielt ihren finalen Testlauf vergangene Woche gegen Haspe; Brinkmann trug 19 Punkte zum Sieg seiner Mannschaft bei und gab den Herfordern allen Grund zum Feiern. Wenngleich Aufbauspieler Ole Wendt mit einer Platzwunde am Auge das Spiel vorzeitig beenden musste, um sich im Krankenhaus versorgen zu lassen, wird dieser wahrscheinlich wieder rechtzeitig einsatzbereit sein. Wenn man in Herten gewinnen möchte, muss man an die Stärken der Partie anknüpfen, und gleichzeitig die übrigen Bereiche verbessern. Die 24 Assists gegen Haspe sind ein Indiz dafür, wie selbstlos der Ball in den Reihen der Herforder bewegt werden kann; wichtig ist nun, am Ende noch die Würfe entsprechend hochprozentig zu verwandeln. Der Weg über die Innenspieler wird sicherlich ein wie auch bislang probates Mittel sein, doch auch die Gefahr von außen muss gegeben sein, um sich auf dem Feld Freiräume zu erschließen: „Wir haben großartige Teamspieler auf sämtlichen Positionen. Es wird darauf ankommen, konzentriert und engagiert zu spielen, und die Chancen, welche sich uns bieten, auch entsprechend zu nutzen. Wir dürfen keine offenen Würfe liegenlassen, wenn wir gegen ein Spitzenteam wie Herten bestehen wollen.“, so Coach Ilijas Masnic.