Die RheinStars gleich zwei Mal zu Gast

Die RheinStars gleich zwei Mal zu Gast

Nicht nur wird die BBG Herford am Samstag um 19:30 Uhr zum Ausklang des Jahres 2019 ihr letztes Heimspiel in der ersten Regionalliga West gegen die RheinStars Köln absolvieren. Die Los Fee entschied, dass die beiden Mannschaften sich bereits am Mittwoch im Zuge des WBV-Pokals begegnen sollen. Beide Mannschaften überstanden die ersten drei Runden im Wettbewerb, welcher längst nicht exklusiv für Teams aus der Regionalliga bestimmt ist. Köln setzte sich in der dritten Runde beispielsweise gegen ein engagiertes Team aus der Landesliga durch, den Turnverein Goch. Das Spiel endete denkbar knapp mit 69:65 für die Kölner, was jedoch auch daran liegt, dass die Termine unter der Woche meist ein extrem hohes Pensum für die Mannschaft bedeutet. Es ist daher nichts außergewöhnliches, wenn eine Mannschaft nicht in absoluter Bestbesetzung gegen einen Verein antritt, welcher in einer niedrigeren Liga aktiv ist. So war es auch Ende November, als die Spieler der Zweitvertretung der RheinStars Köln aus der Oberliga die erste Mannschaft unterstützte und den Leistungsträgern so etwas Ruhe verschaffen konnte. Ob das Team von Johannes Strasser sich jedoch am Mittwochabend auch so präsentieren wird, bleibt noch abzuwarten. Denkbar wäre, dass die Kölner dem direkten Konkurrenten aus derselben Liga keinen psychologischen Vorteil geben möchten, indem sie nicht in Bestbesetzung anreisen und somit die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, gegen die BBG aus dem Wettbewerb auszuscheiden. In der Liga haben die RheinStars zwar noch ein paar Siege Vorsprung gegenüber den Herfordern, das bedeutet jedoch nicht, dass man sich in absoluter Sicherheit wiegen kann. Die Playoffs am Ende der Spielzeit werden alles auf Null setzen, und in eben dieser Situation kann die mentale Verfassung ein ausschlaggebender Faktor sein.

Auch die BBG Herford hatte in den ersten drei Runden des WBV-Pokals zumeist Gegner auf dem Parkett, welche in niedrigeren Ligen spielten. Wenngleich die Mannschaft von Coach Ilijas Masnic trotz der erhöhten Belastung immer als geschlossenes Team und ohne die Schonung von Leistungsträgern antrat, konnte man in diesen Partien vor Allem dem Nachwuchs wichtige Minuten zukommen lassen. In der Liga ist die Rotation meist ein wenig enger, gerade, weil scheinbar jede Mannschaft in der ersten Regionalliga West zum Stolperstein werden kann. Man muss mit jedem Team rechnen und stets bereit sein, nur so kann man erfolgreich aufspielen. Auch im WBV Pokal zeigte die BBG zunächst diese Mentalität, bei größer werdendem Vorsprung ließ man jedoch die Nachwuchsspieler und Herforder Eigengewächse aufs Parkett, um das Spiel zu verwalten und Erfahrung zu sammeln. Insofern kann man sich aus Sicht eines Basketballfans nicht nur auf das letzte Spiel des Jahres am 21.12.2019 freuen, sondern bereits am Mittwoch um 20:30 Uhr hochkarätigen Basketball in Herford schauen!

„Ich freue mich auf die Begegnung, vor allem, dass wir mal wieder ein Heimspiel im WBV-Pokal haben. Tritt man gegen eine Mannschaft aus einer niedrigeren Liga an, so hat diese den Heimvorteil. In diesem Fall spielt der Gegner jedoch nicht nur in derselben Liga, sondern steht tabellarisch auch über uns.“, äußerte sich Coach Masnic vor dem Spiel zur vierten Runde des WBV-Pokals.