Willensstärke führt zum Sieg

Willensstärke führt zum Sieg

Der 100:84 Sieg der BBG Herford über die Dragons Rhöndorf war ein Sieg des Kampfgeistes. Von Beginn an warf die Mannschaft von Coach Ilijas Masnic alles in die Waagschale, was sie zu bieten hatte, was sich letztlich auszahlt und der BBG den Sprung auf Platz drei der Tabelle ermöglicht.

Die Partie begann mit einer hohen Intensität. Beide Teams waren von ihren Trainern gut eingestellt worden, so dass zügig die ersten Körbe für beide Mannschaften fielen. Das Spiel war schnell und spektakulär, freute man sich auf einer Seite noch über eine großartige Aktion, lief man Gefahr, auf der anderen Seite bereits das nächste Highlight zu verpassen. Rhöndorf erwischte einen extrem effizienten Start und konnte seine Würfe zu Beginn hochprozentig verwandeln, doch die Herforder Spieler attackierten das Brett enorm leidenschaftlich und konnten sich viele zweite Chancen durch ihre Arbeit beim Rebound sichern. Dieser Einsatz war es, welcher die Herforder nicht nur gen Ende des Viertels die Führung übernehmen ließ, sondern war auch ein ausschlaggebender Grund, sie in Folge dessen nicht mehr abzugeben. Mit Vaidotas Volkus (13 Rebounds) und Dainius Zvynklis (10 Rebounds) hatte Coach Masnic ein enorm effektives Duo beim Rebound zur Verfügung, doch auch das restliche Team kämpfte sich beinahe jedes Mal zum gegnerischen Korb durch, um noch eine Hand an den Ball zu bekommen. Es schien fast so, als hätten die Dragons mit so einer Intensität und Willensstärke nicht gerechnet. Die Herforder sammelten 23 offensive Rebounds ein, fast so viele, wie sie in der Verteidigung erobern konnten (29).

Im zweiten Viertel ließ die Trefferquote der Rhöndorfer dann etwas nach, die effektive Spielweise der Herforder und ihr Einsatz jedoch nicht. Das Bild aus dem ersten Spielabschnitt setzte sich fort und langsam, aber sicher schien sich Frustration beim gegnerischen Team einzuschleichen obgleich dieses unbändigen Willens der BBG. In dieser Phase des Spiels schienen sich die Spieler von Yassin Idbihi oft nur per Foul helfen zu können. Im Laufe der Partie sollten gleich zwei ihrer Innenspieler foulbedingt vom Spielgeschehen ausscheiden, was die Herforder für sich zu nutzen wussten, um über die großen Positionen immer wieder den Korb zu attackieren. Im dritten Viertel bäumte sich Rhöndorf noch einmal auf und spielte mit einer hohen Intensität. Vor allem Punktegarant Curtis Hollis (27 Punkte) und Jure Besedic (18 Punkte) versuchten alles, um ihrem Team die Führung wiederzugeben. Doch immer, wenn das Momentum zu kippen drohte, hatten die Herforder die richtige Antwort parat. Ole Wendt überzeugte in dieser Phase des Spiels mit zwei wichtigen Dreiern und beendete die Partie mit 15 Punkten; auch Derylton Hill, welcher mit 17 Punkten und 8 Rebounds nah an einem Double-Double war, hatte in dieser Phase des Spiels einen enormen Einfluss auf die offensiven Geschehnisse. Vor allem seine perfekte Freiwurfquote (8/8) brachte wieder Ruhe ins Spielgeschehen. Auch Jan Brinkmann (13 Punkte) konnte von seinen Mitspielern immer wieder gut in Szene gesetzt werden, was dazu führte, dass man als Team die Führung im Laufe der zweiten Halbzeit Stück für Stück ausbauen und so letztlich verdient den Sieg einfahren konnte.

„Offensiv waren wir heute nicht immer glücklich im Abschluss. Aber wir haben gekämpft, fast genauso viele Rebounds vorn wie hinten eingesammelt und immer mit einer hohen Intensität gespielt. Der ausschlaggebende Punkt war heute die Willenskraft und das Momentum, welches wir auch dank der Fans von der ersten Minute an bei uns hatten.“, fasste Coach Ilijas Masnic die Geschehnisse aus seiner Sicht zusammen.