Direkte Playoffs als Rettung der Saison?

Direkte Playoffs als Rettung der Saison?

Die Corona-Pandemie hat auch den überregionalen Basketballsport weiterhin in seinen Klauen. Während die drei höchsten Ligen, namentlich die BBL, die Pro A und die Pro B weiterhin spielen, gibt es in der 1. Regionalliga der Herren schon seit Ende Oktober nicht mehr das geliebte Swish-Geräusch zu hören, wenn der Ball ohne Ringberührung durchs Netz fliegt.

Zumindest wurden in der jüngsten Videokonferenz weitere Lösungsansätze für eine Fortführung der Saison besprochen. Ein Lichtblick, weil zumindest die Playoffs noch gespielt werden könnten, die bereits in der Spielzeit 2019/20 Corona zum Opfer gefallen sind. Die BBG beendete damals die Hauptrunde auf einem hervorragenden zweiten Platz und hatte leider keine Chance, den Kampf um die Meisterschaft in der eigentlich geplanten K.O.-Runde mit auszutragen.

Anders könnte es in diesem Jahr laufen. Aktuell steht man in der Tabelle auf Platz vier. In die Playoffs ab Ende April kämen sowieso alle Vereine, weil die vorherige Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach fast sechsmonatiger Pause immer unwahrscheinlicher wird. Ein möglicher erster Gegner wäre der BSV Wulfen. Es würde direkt im K.O.-Modus gestartet werden, wobei sich die späteren Finalspiele weit bis in den Juni ziehen.

Begeistert ist BBG-Geschäftsführer Jürgen Berger nicht: „Aufgrund der langen Pause ist die Saison für uns gefühlt gelaufen. Unsere taktisch und personell neu aufgestellte Mannschaft kam im Herbst gerade ins Rollen, als wir von Corona ausgebremst wurden. Bei einer Vorbereitungszeit von vermutlich maximal vier Wochen wartet auf unseren Coach David Bunts im Frühjahr viel Arbeit, um den Spielern sein Konzept quasi nochmal neu zu vermitteln.“

Zu schwarz will Berger aber auch nicht malen: „Natürlich steht es außer Frage, dass wir unser erfolgreiches Abschneiden in den letzten Jahren auch in dieser Saison bestätigen wollen. Dafür werden wir die bestmögliche Mannschaft an den Start bringen. Unseren ursprünglichen Ambitionen sind unter Berücksichtigung aller Außeneinflüsse allerdings nur schwer aufrechtzuerhalten.“