Niederlage in letzter Sekunde gegen SC Rist Wedel

Niederlage in letzter Sekunde gegen SC Rist Wedel

Herford. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B empfingen wir den SC Rist Wedel bei uns an der Werre.
Auf Rang vier der Tabelle stehend, kamen die Gäste nicht nur selbstsicher, sondern auch mit einer Siegesserie von drei Spielen in Folge zu uns in die BBG-Arena.
Unsere Mannschaft hingegen musste am vergangenen Spieltag eine knappe Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Köln hinnehmen.
Angesichts der gezeigten Leistung gab es jedoch Grund zur Hoffnung, einen weiteren Heimsieg feiern zu können.
Beide Teams begannen mit einer hohen Intensität und verteidigten über das ganze Feld.
Durch die gleichermaßen enge wie gute Verteidigungsarbeit konnten wir uns dank eines Steals von Collin Turner und einem guten Drive von Julius Stahl etwas absetzen, ehe die Gäste ebenfalls aufwachten.
Gleiches galt jedoch für Luca Michels, der 8 Zähler in Serie erzielte und uns weiter vorantrieb, worauf der Headcoach der Gäste mit der ersten Auszeit reagierte (13:3).
Nach neuen Anweisungen kam der SC Rist Wedel nun deutlich besser in die Partie und konnte sich mehrfach mit Drives durchsetzen.
Trotzdem bescherte eine konzentrierte Leistung unseres Teams eine kleine Führung zur Viertelpause (20:12).
Mit Beginn des zweiten Viertels schien sich das Spiel nun zu verändern.
Zwar blieb das Tempo hoch und die Defense beider Teams extrem eng, doch die Gäste kamen nun vermehrt zu zweiten Chancen, ehe Flügelspieler Denis Zenelaj das heimische Publikum mit einem schwierigen Dreier begeistern konnte (27:17). Dennoch kam der Gegner nun immer besser in die Partie und egalisierte den Herforder Vorsprung beinahe nach 15 Minuten (27:26).
Nun war es Miikka Sopanen, der die Auszeit nahm, um den Lauf zu unterbrechen und neue Anweisungen zu geben.
Seinem Plan folgend übernahmen nun Collin Turner, Vaidotas Volkus und Luca Michels offensive Verantwortung in Form eines 12:3-Laufs und sorgten für eine lautstarke Stimmung in der BBG-Arena.
Davon angetrieben, kämpfte unser Team wie eine Einheit und nahm eine verdiente Führung mit in die Kabine (39:31).
Nach dem Seitenwechsel war es Collin Turner, der die ersten Zähler für unser Team erzielte, ehe sich Cameron Reeves für die Gäste an die Linie arbeitete und die Partie somit weiter eng hielt.
Als das Momentum erneut zu kippen drohte, entschied sich unser Headcoach für die nächste Auszeit, um die aufkommende Nervosität gegen die intensive Defense zu egalisieren (42:38).
In den Folgeminuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit einer spürbar gesteigerten Konzentration unserer Mannschaft.
Zwar litt die Wurfquote bei beiden Teams aufgrund der nach wie vor hohen Intensität nun immer mehr, doch engagiertes Nachsetzen und kluge Entscheidungen beeinflussten den Score zu unseren Gunsten (48:40).
Der SC Rist Wedel blieb jedoch weiter dran, indem sie ihre Defense nun über das ganze Feld aufzogen, um unser Team müde zu machen und Fehler zu provozieren.
Dank Routinier Vaidotas Volkus und einer aufgrund der Anstrengungen schwächer werdenden Freiwurfquote der Gäste konnten wir dennoch eine Führung mit ins letzte Viertel nehmen (54:47).
Nun war es jedoch der SC Rist Wedel, der in der Verteidigung deutlich aggressiver agierte.
Vor allem Luca Michels und Collin Turner kamen nun deutlich seltener zu guten Wurfchancen; gleichzeitig arbeiteten sich die Gäste immer wieder an die Freiwurflinie (54:52).
Nun war es jedoch Shawn Gulley, der bislang hervorragend verteidigt wurde, welcher nun Verantwortung übernahm und so zu einer 60:52- Führung sowie der nächsten Auszeit der Gäste führte.
Diese kamen nach der kurzen Unterbrechung jedoch extrem entschlossen zurück auf das Spielfeld, um in den letzten Minuten noch einmal ihre gesamte Energie aufzuwenden und den Sieg mit in die eigene Heimat zu nehmen (66:65).
Mit noch knapp 90 Sekunden Restspielzeit nahm Miikka Sopanen seine zweite Auszeit, um die richtige Antwort auf das Aufbäumen des Playoff-Kandidaten zu finden.
Bei einem Stand von 70:70 und 22 Sekunden Restspielzeit nahmen die Rist Wedeler gleich zwei Auszeiten, um den vermeintlich letzten Wurf der Partie perfekt zu organisieren; leider mit Erfolg.
Trotz einer starken Verteidigung gegen Cameron Reece gelingt Al-Fayed Alegbe der Putback in letzter Sekunde, wohingegen unser letzter Wurf leider nicht das erwünschte Ziel findet (70:72).