Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfing die BBG Herford den Tabellennachbarn aus Bernau.
Nach zuletzt zwei Heimsiegen in Folge wollte die Mannschaft von Headcoach Miikka Sopanen an das Momentum anknüpfen.
Gleichzeitig ging es darum, im Kampf gegen den Abstieg den Abstand zum Tabellenende zu vergrößern.
Doch auch für LOK Bernau ging es um wichtige Punkte um den Klassenerhalt, weshalb der Kooperationspartner von ALBA Berlin neben den Nachverpflichtungen der letzten Wochen auch Doppellizenz- und Euroleaguespieler Elias Rapieque im Aufgebot hatte.
Beide Mannschaften kamen entschlossen in die Partie und wollten das Spiel schnell gestalten.
Gute Bewegungen abseits des Balles sorgten für Punkte der Gäste, wohingegen die BBG in Form von Collin Turner und Julius Stahl vor allem durch flinke Hände in der Verteidigung für Tempo im Angriff sorgten (10:12).
Nach einigen Wechseln auf beiden Seiten wurde das Tempo zugunsten klarer Angriffsoptionen nun auf beiden Seiten reduziert.
Dies nutzte LOK Bernau gleich mehrmals geschickt, indem sie über das Pick&Roll ihren Starspieler Elias Rapieque gekonnt in Szene setzen konnten.
Doch unser Team konnte dank getroffener Dreipunktwürfe von Collin Turner und Luca Michels den Anschluss behalten (18:22).
Zu Beginn des zweiten Viertels nutzten die Gäste vor allem die Größe ihrer Spieler, um zu Teils spektakulären Abschlüssen zu gelangen.
Dies stellte uns vor allem in der Verteidigung vor große Probleme, weshalb Coach Miikka Sopanen neben dem Gameplan auf das Foul-Management seines Teams achten musste.
Gleichzeitig häuften sich jedoch Fouls und technische Fehler bei beiden Mannschaften, was angesichts der hohen Intensität und dem Kampf um jeden Ballbesitz nur logisch war.
Entsprechend gerieten die offensiven Geschicke ins Stocken, was der Stimmung in der BBG-Arena jedoch keinen Abbruch tat.
Nach einer Auszeit unseres Trainers gelang uns dank eines Dreipunktwurfs durch Shawn Gulley der Ausgleich zum 32:32; doch auch LOK Bernau hatte die Pause genutzt, um den eigenen Angriff neu zu justieren.
Da die Gäste jedoch gleich mehrfach durch offensive Rebounds zu weiteren Chancen kamen, nahm Herforder Coach Miikka Sopanen seine zweite Auszeit bereits wenige Minuten später, um die Schwachstelle im eigenen Spiel zu kompensieren.
Bernau stellte in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf eine Ganzfeldpresse um, um den Druck weiter zu erhöhen; dennoch blieb es bis zur Pause dank kluger Entscheidungen in unserem Angriff ausgeglichen (43:43).
Nach dem Seitenwechsel war es das dynamische Duo in Form von Shawn Gulley und Collin Turner, welche die Geschicke ihrer Mannschaft in die Hand nahmen und das Tempo der Partie bestimmten.
Gäste-Coach Davide Bottinelli hatte sein Team hingegen scheinbar darauf eingestellt, durch ihre Big Men Zugriff auf das Geschehen zu erhalten.
Angesichts des aufkommenden Momentums für uns nahm LOK Bernau zur Mitte des dritten Viertels eine Auszeit, um unseren Lauf zu unterbrechen (59:53).
Das kurzfristig langsamer zu werdende Tempo wurde infolgedessen nun beiderseitig erhöht, was vor allem die Gäste nutzten, um zu einfachen Zählern zu gelangen.
Erneut schien das Momentum in der gut besuchten BBGArena zu kippen, ehe Luca Michaels und Collin Turner das Zepter in die Hand nahmen (69:67).
Im letzten Viertel entwickelte sich dann zu Beginn ein komplett offener Schlagabtausch beider Teams.
Ein ums andere Mal wechselte die Führung bei extrem hohem Einsatz auf beiden Seiten (77:77).
Nach 4 Zählern vom Bernauer Aufbauspieler Elias Rapieque sah sich Mikka Sopanen jedoch gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Lauf der Gäste zu unterbrechen.
Da dieser jedoch nun nach der Unterbrechung zusehens seine Mitspieler in Szene setzte, musste bereits nach kurzer Spielzeit die nächste Time-Out den Lauf der Gäste unterbrechen (79:88).
Nach schnellen Punkten durch Michail Margaritis und Denis Zenelaj schien es noch einmal eng zu werden, doch der durch Gästespieler Elias Rapieque gestartete Lauf war nach einer hoch intensiven und über weite Phasen enge Partie eine zu große Hürde.

Am 17. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga empfangen wir mit LOK Bernau einen echten „Sleeper“ der Liga. Das Team mit Bezug zur Hauptstadt hat mit ALBA Berlin nämlich nicht nur den wahrscheinlich stärksten Kooperationspartner der Liga an seiner Seite. Mit Spielern wie Elias Rapieque oder George Brock steht uns am heutigen Spieltag Euroleauge-, BBL- und ProA-Erfahrung gegenüber. Am vergangenen Spieltag konnte sich die Mannschaft von Headcoach Davide Bottinelli und Dan Opplan mit 87:67 gegen die BSW Sixers durchsetzen, welche trotz der Niederlage nach wie vor auf Rang fünf der Tabelle stehen. LOK Bernau hingegen befindet sich einen Platz hinter uns und hat eine bislang ähnliche Bilanz. Ebenfalls ähnlich verlief die Transferperiode der Gäste. Gleich mehrmals wurde nachverpflichtet, um die Einsatzzeiten von Euroleague-Spielern wie Rapieque besser kompensieren und gleichzeitig die Qualität hochhalten zu können. Insgesamt stehen auf der Seite der Liga aktuell 18 Spieler auf der Kaderliste, was einiges an Aufschluss über die mögliche Tiefe und Vielseitigkeit des Gegners offenbart. Hierdurch lässt sich auch gleichermaßen erklären, weshalb die Bilanz zum gegenwärtigen Zeitpunkt scheinbar ausgeglichen ist. Bei einer so großen und vielfältigen Rotation junger Spieler (20,8 Jahre im Durchschnitt) kann nicht jede Partie konstant absolviert werden. Ebenso deutlich ist damit bereits vor dem Hochball: Auch wenn die Chancen auf dem Papier für beide Teams gleich zu sein scheinen, stehen wir mit dem Rücken deutlich eher zur Wand als LOK Bernau.
Gleichzeitig lässt sich jedoch auch in unserer Mannschaft ein positiver Trend erkennen. Im dritten Heimspiel innerhalb von drei Spieltagen scheint ein wenig Momentum aufzukommen. Die letzten Partien, beides gegen schwierige Gegner, konnten letztlich gewonnen werden. Und in beiden Fällen war es ein geschlossenes Auftreten der Mannschaft von Headcoach Miikka Sopanen, das ausschlaggebend war. Hinzu kommt, dass sich Neuzugang Collin Turner nicht nur nahtlos ins neue System integriert, sondern auch direkt Verantwortung übernimmt, ohne dabei seine Mitspieler aus den Augen zu verlieren. Klar ist mit dem Blick zur Tabelle zudem: Ab sofort zählt jedes Spiel, wenn die Klasse gehalten werden will. Denn den Tabellendreizehnten trennen vom Viertplatzierten aktuell nur vier Siege, was für die Ausgeglichenheit der Liga spricht. Entsprechend hoch ist der Druck im jungen Herforder Team.
„Uns ist bewusst, wie wichtig das Spiel heute Abend ist.“, so Miikka Sopanen vor der Partie. „Gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig, auf unsere eigenen Stärken zu setzen. Wir kennen unsere Vorteile, und wir haben die Fans auf unserer Seite. Das müssen wir nutzen und über die gesamte Spieldauer konzentriert agieren.“, so der Herforder Coach weiter.

Am 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga kamen die SBB Baskets Wolmirstedt an die Werre. Beide Teams befanden sich im Aufschwung: Die SBB Baskets hatten am letzten Spieltag die RheinStars Köln als designierten Mit-Favoriten geschlagen. Für unsere Fans gab es am vergangenen Spieltag ebenfalls einen Sieg zu bestaunen, als wir vor einer gut gefüllten Kulisse die TKS 49ers bezwangen. Doch die Vorzeichen dieses Spieltags waren nicht minder
kompliziert, da mit Luca Michels (krank), Lars Brodisch (krank) und Jan Brinkmann (verletzt) gleich drei Akteuere weniger zur Verfügung standen. Trotzdem wollte das Team im zweiten Spiel unter Coach Miikka Sopanen das Momentum aufrechterhalten.
Ähnlich wie am vergangenen Spieltag war die Intensität beider Teams zu Beginn enorm hoch. Vor allem der Ballvortrag schien für beide Coaches ein wichtiger Bestandteil der Verteidigung zu sein; entsprechend früh versuchten alle Beteiligten, die Passwege möglichst eng zu gestalten. Wolmirstedt schien darauf besser vorbereitet zu sein, weshalb es nach gut fünf gespielten Minuten 6:10 für die Gäste stand. Da unser Team sich mit der Spielweise insgesamt schwer tat und vor allem in der Verteidigung einen halben Schritt zu spät kam, nutzte Headcoach Miikka Sopanen seine erste Auszeit, um taktische Änderungen vorzunehmen. Fortan kam das Spiel offensiv wieder ins Rollen, was vor allem an Aufbauspieler Collin Turner lag, der mit fünf Zählern in Folge die Verfolgung aufnahm und die Gäste zur Auszeit zwangen (19:23). Das restliche Viertel verlief ausgeglichen, was angesichts der physischen Überlegenheit der Wolmirstedter unter den Körben Grund zur Hoffnung für das Herforder Fan-Herz bot. Das zweite Viertel begann ebenfalls ausgeglichen; nun jedoch mit scheinbar veränderten Parametern. War es zuletzt vor allem die Verteidigung, brillierten beide Mannschaften fortan im Angriff. Gut herausgespielte Aktionen und draus resultierende Würfe trieben den Punktestand in die Höhe (33:33). Dabei waren es die Gastgeber, welche sich mehr und mehr Vorteile erspielten, weshalb bereits früh im zweiten Viertel die Auszeit durch Gästecoach Eiko Potthast genommen wurde. Dennoch blieb die offensive Feuerkraft beider Mannschaften hoch. Dank Shawn Gulley sowie Collin Turner, welche von ihren Mitspielern regelmäßig gesucht und gefunden wurden, wuchs die Herforder Führung gen Ende der ersten Halbzeit aufgrund eines grandios aufspielenden Shawn Gulley, welcher bereits zur Halbzeit 25 Punkte auf dem Konto hatte (55:49).
Auch das dritte Viertel begann ausgeglichen und mit hohem Tempo. Zwar schienen die Gäste schneller den eigenen Rhyhtmus zu finden, dafür arbeiteten die Spieler von Herforder Trainer Miikka Sopanen vor allem daran, an die Freiwurflinie zu kommen (65:59). Als unsere Führung erstmals zweistellig wurde, sah sich SBB-Coach Eiko Pottharst gezwungen, seine nächste Auszeit zu nehmen. Am Momentum schien dies jedoch nur wenig zu ändern. Ein ums andere Mal bestraften die Gastgeber Nachlässigkeiten in der Verteidigung, um auf 15 Punkte Vorsprung zu erhöhen, ehe Wolmirstedt kurz vor Ende des Viertels zurückzufinden schien (78:67). Zu Beginn der letzten 10 Minuten änderte sich die Dynamik des Spiels erneut, als Wolmirstedt, angetrieben von ihrem Aufbauspieler Martin Bogdanov, zu mehreren Punkten in Folge kamen. Doch die Rechnung schienen die Gäste ohne Collin Turner gemacht zu haben. Erst fand der Aufbauspieler Julius Stahl jenseits der Dreipunktlinie, dann nahm er selbst einen wichtigen Dreipunktwurf, um auf 87:76 zu erhöhen. So musste Gästecoach Pottharst seine zweite Auszeit bei noch fast 7 Minuten Restspielzeit nehmen, um den Lauf zu unterbrechen. Die fortan deutlich physischere Partie wurde nun von vielen Unterbrechungen und Stückwerk geprägt, wodurch die Gäste immer wieder an die Freiwurflinie kamen. Wir hingegen hatten Schwierigkeiten, mit dem erhöhten Druck umzugehen (91:88). Herforder Coach Miikka Sopanen reagierte mit einer Auszeit, um erneut Zugriff auf die Partie zu erhalten. Den Lauf der Gäste unterbrach mit 90 Sekunden Restspielzeit dann Julius Stahl mit einem getroffenen Dreipunktwurf, dennoch war es nun ein Tanz auf dem Drahtseil für beide Teams (94:93). Das hochklassige Spiel wurde nun von Einzelaktionen und spektakulären Dreipunktwürfen dominiert. Ein schwieriger Wurf des Herforder Spielers Collin Turner wurde direkt von einem Dreipunktwurf Martin Bogdanovs beantwortet. Als mit 10 Sekunden Restspielzeit der Wurf der Gäste verworfen wurde, war es Energizer Shawn Gulley, der den Rebound einsammelte, um den Ballbesitz zu sichern. Das Foul der Wolmirstedter führte zur Auszeit durch Miikka Sopanen, wonach Collin Turner an die Freiwurflinie kam und beide Freiwürfe verwandelte (99:96). Der letzte Wurf der Gäste ging hingegen ins Leere, wodurch wir letztlich mit 101:96 gewinnen konnten.

Der 16. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga bedeutet für beide Teams viel. Für die BBG Herford geht es darum, an das Momentum des Sieges gegen die am letzten Spieltag noch von Tabellenplatz fünf grüßenden TKS 49ers mitzunehmen und weitere Punkte im Abstiegskampf zu erringen. Die SBB Baskets hingegen befinden sich auf Rang 7 der Tabelle und sind somit auf direktem Weg in die Playoffs. Nach dem sensationellen Sieg gegen die RheinStars Köln, welcher in buchstäblich letzter Sekunde errungen werden konnte, geht es den Gästen der Herforder vor allem darum, die Siegesserie von zwei Spielen aufrechtzuerhalten.
Am vergangenen Spieltag war es Maximilian Begue, welcher die SBB Baskets aus Wolmirstedt zum Sieg führte. Seine 20 Punkte bei einer Wurfquote von insgesamt 50% sowie 8 getroffenen Freiwürfen ebneten den Weg zum 90:88. Unterstützung erhielt der Shooting Guard von Marc Friederici (17 Zähler), Bill Borekambi (14 Punkte) sowie Christopher Oneal Rollins Jr und Martin Bogdanov (je 10 Punkte). Diese Statistik zeigt gleichzeitig die enorme Gefahr, welche in der tief besetzten Mannschaft von Headcoach Eiko Potthast steckt. Der Kader ist beinahe noch ausgeglichener, als die bisherige Spielbilanz der Wolmirstedter (8 Siege, 6 Niederlagen). Knappe Niederlagen wie gegen die EN BASKETS Schwelm am 10. oder gegen die Bayer Giants Leverkusen (92:93) am 3. Spieltag untermauern diese These. Es wird also darauf ankommen, sich variabel auf die offensive Feuerkraft der Gegner einzustellen.
Gleichzeitig bietet die Vielfalt der Gegner jedoch auch eine Chance für unser Team. Nach dem deutlichen Sieg gegen die TKS 49ers am letzten Spieltag und einem phänomenalen Einstand von Neuzugang Collin Turner sowie unserem neuen Coach Miikka Sopanen steht das Team zwar dennoch unter Zugzwang, konnte jedoch auch schon positive Erfahrungen sammeln. Hinzu kommt außerdem die zusätzliche Vorbereitungszeit, welche Spieler und Coach nun gehabt haben; gegen die 49ers gab es erst zwei Einheiten als Team unter dem neuen Trainer. Klar muss auch sein: Es wird kein Weg daran vorbeiführen, erneut Zugriff über die Defensive zu erhalten. Am vergangenen Spieltag gelang dies vor allem in der ersten Halbzeit. Gleichzeitig bedeuteten 70 hingenommene Punkte einen neuen Saison-Bestwert und das trotz nur einem gesunden Big Man in Person von Michail Margaritis. Neben der Verteidigung wird es zusätzlich aber auch darauf ankommen, gute Entscheidungen im Angriff zu treffen und erneut als Einheit zu fungieren. Gegen den ausgeglichenen und tiefen Kader der SBB Baskets wird ohne Zusammenspiel nur wenig Chance auf Erfolg sein.
„Wir müssen versuchen, unsere Stärken konstanter abzurufen. Hart verteidigen, besser beim Rebound zugreifen sowie das Tempo und den Heimvorteil zu unseren Gunsten nutzen.“, so Miikka Sopanen vor der Partie.

Am 15. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundeliga waren zum ersten Heimspiel der Rückrunde die TKS 49ers zu Gast in der BBG-Arena. Auf dem Papier waren die Gäste bereits vor Spielbeginn favorisiert und grüßten vom fünften Tabellenplatz. Unsere Mannschaft hingegen befand sich nach der deutlichen Niederlage in der vergangenen Woche im unteren Gefilde der Tabelle. Grund zur Hoffnung gab es für die Fans der BBG trotzdem, denn mit Miikka Sopanen stand nicht nur ein neuer Trainer an der Seitenlinie; auch Collin Turner, die Nachverpflichtung auf der Aufbauposition sollte sein erstes Spiel bestreiten.
Angetrieben von gut 400 Zuschauern startete die Mannschaft losgelöst und engagiert in die Partie. Vor allem der Zug zum Korb und die Ballbewegung brachte einfache Punkte und belohnende Freiwürfe. Die 49ers benötigten etwas Zeit, um die Intensität anzunehmen, konnten sich jedoch dann dank guter Aktionen im Low-Post in die Partie hineinarbeiten (8:7). Fortan entwickelte sich eine sehr defensiv orientierte Partie. Das Fehlen von Jan Brinkmann (verletzt) und Vaidotas Volkus (krank) machte sich jedoch vor allem unter den Körben bemerkbar, was die Gäste immer wieder auszunutzen versuchten. Gen Ende des ersten Viertels übernahm Neuzugang Collin Turner dann offensive Verantwortung und brachte seine Mitspieler immer wieder in die Begegnung hinein (18:15). Nach der Viertelpause kamen die 49ers dann ins Rollen. Vor allem der Zug zum Korb durch den gegnerischen Aufbauspieler Jordan Müller sorgte für Probleme, sodass Herforder Coach Miikka Sopanen sich bereits früh gezwungen sah, seine zweite Auszeit zu nehmen. Hinzu kam außerdem, dass Michail Margaritis als einzig verbliebener gesunder Big Man bereits zur Mitte des zweiten Viertels mit drei Fouls auf der Bank Platz nehmen musste. Dennoch: Die Auszeit schien geholfen zu haben. Aus einem zwischenzeitlich sieben Punkte betragenden Rückstand verkürzten wir auf 26:28 und zwangen die Gäste zur Auszeit. Das Momentum weiter ausnutzend, gelang es uns immer wieder, Akzente zu setzen und den Druck aufrechtzuerhalten. Vor allem die Presse über das gesamte Spielfeld hinweg schien die Gäste zu verunsichern, wodurch wir uns mit 35:30 absetzen konnten und die 49ers erneut zu einer Auszeit zwangen. Dennoch: In den letzten Minuten der ersten Halbzeit spielte die Mannschaft wie losgelöst und schien jeden Fehler konsequent zu bestrafen. Als dann auch noch der letzte Wurf zur 45:32-Führung fiel, roch es ein wenig nach Sensation in der BBG-Arena.
Aus der Halbzeit kommend startete unser Team mit zwei Ballgewinnen und einfachen Punkten aus dem Fastbreak, um die Führung weiter auszubauen. Auch die Halle reagierte lautstark auf die gezeigte Intensität in der Verteidigung. Den Druck spürend, war es der Routinier der 49ers, Yannick Hildebrandt, der die ersten Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte und den Lauf der Herforder beendete (51:34). Die Partie wurde nun spürbar offensiver, da sich beide Team gute Würfe erspielten und auch schwierige Abschlüsse verwandelten. Vor allem Anführer Shawn Gulley übernahm in dieser Phase Verantwortung und erzielte 11 Punkte in Folge, um auf 64:41 zu erhöhen. Gen Ende des dritten Spielabschnittes kamen die Gäste zwar wieder konsequenter zu guten Abschlüssen, dennoch stand es vor den letzten 10 Minuten 70:50 für die Gastgeber.
Im letzten Viertel sah man beiden Mannschaften langsam an, dass die intensive Partie ihren Tribut gefordert hatte. Trotzdem blieb der Kampfgeist auf beiden Seiten hoch. Zwar häuften sich die Fehler in der Verteidigung, welche vor allem die erste Halbzeit prägte; dafür konnten die Zuschauer der BBG-Arena Teils spektakuläre Aktionen und vor allem den ersten Heimsieg im Jahr 2024 verfolgen, da das Momentum der aufopferungsvoll spielenden Herforder auch gen Ende nicht abriss und die harte Arbeit mit einer sensationellen Leistung belohnt wurde (94:70).