Vier Punkte Spiel in Gießen

Vier Punkte Spiel in Gießen

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Wenn die BBG Herford am Samstag um 20:00 Uhr in Gießen antritt, sind die Vorzeichen klar definiert. Ein klassisches Kellerduell: Letzter gegen Vorletzten, Bilanzen von 0 zu 8 bzw. 1 zu 7, Abstiegsplatz versus rettendes Ufer. Gleichzeitig trifft mit Gießen die schwächste Offensivmannschaft auf die schlechteste Defensive der Liga. Somit ist klar, dass diese Begegnung absolut richtungsweisend für beide Mannschaften ist.

Beide Teams gehen mit einer Portion Wut im Bauch in die Partie: Während unsere BBG beim 73:98 gegen Schwelm enttäuschte, holte Gießen sich in Wolmirstedt eine 61:103 Klatsche ab. Bislang beste Spieler bei Gießen sind der Amerikaner Jalen Gibbs (20,3 Punkte pro Spiel) und der ehemalige Bundesligaspieler Benjamin Lischka (16,3 Punkte pro Spiel).

Personell ist unsere BBG ebenfalls wieder gebeutelt. Krankheitsbedingt fehlten unter der Woche immer wieder einzelne Spieler beim Training und hinter dem Einsatz von Topscorer Lavon Hightower steht wegen akuten Rückenproblemen gar ein Fragezeichen. Sowieso muss die Truppe von Coach David Bunts sich darauf fokussieren, wieder den Flow vom Auswärtssieg in Wolmirstedt und der ersten Halbzeit bei den BSW Sixers zu finden. Über aggressive Defense und viel Einsatz beim Rebounding konnte man in beiden Fällen mit starken Gegnern mithalten.

„Unsere Trainingswoche war wieder nicht unkompliziert. Aktuell haben wir das Pech gepachtet. Trotzdem glaube ich, dass wir gut vorbereitet die Reise nach Gießen antreten. Der Sieg würde uns helfen, einen Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu finden und die Abstiegszone weit hinter uns zu lassen“, so Coach David Bunts.

„Silbertablett“-Offerte wird nicht genutzt

„Silbertablett“-Offerte wird nicht genutzt

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Herford. Auch im vierten Heimspiel der 3. Basketball-Bundesliga ging die BBG Herford leer aus. Beim 73:98 (14:25, 23:31, 17:20, 19:22) gegen die mit einem achtköpfigen, aber sehr qualitativ besetztem Rumpfteam angereisten Baskets Schwelm enttäuschte der ebenfalls nicht in Bestbesetzung auflaufende Tabellenvorletzte auf der ganzen Linie. Nun kommt es am nächsten Samstag beim noch punktlosen Schlusslicht Gießen Pointers zum richtungsweisenden Kellerduell.
„Bei der heutigen Niederlage gibt es nichts schön zu reden: uns wurde eine Chance auf dem Silbertablett serviert, die wir nicht genutzt haben“, konstatierte Herfords Teammanager Julian Schütz aufgrund der gegnerischen Dezimierung. Allerdings riefen die „Glorreichen Acht“ aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis ihr Leistungspotenzial optimal ab, was fünf zweistellige Punktausbeuten belegen. Von den insgesamt 14 verwandelten Schwelmer Fernwürfen gingen jeweils vier auf die Konten der Shooting Guards Viktor Ziring und Chris Frazier. Bisweilen wurden diese Einschläge durch ein mangelhaftes Abwehrverhalten begünstigt, bisweilen aber auch von Schwelm perfekt inszeniert. Demgegenüber gelangen der BBG aus 22 Versuchen erst nach der Pause zwei Dreier. Darüber hinaus war auch die Quote von der Freiwurflinie mit neun „Fahrkarten“ aus 20 Versuchen sehr mäßig.
Als bester Gästeschütze mit 26 Zählern bestach Forward Calvin Oldham, dessen gleichnamiger Vater bereits vor der Jahrtausendwende die Bundesliga aufgemischt hatte und dort nach seiner aktiven Karriere mehrere Erstligisten als Headcoach in die Spur brachte. Der Apfel fällt halt nicht weit vom Stamm!
Herford lag bereits ab der ersten Minute in Rückstand und vermochte an diesem Tatbestand durchweg nichts mehr zu ändern. So trug die von Cheftrainer David Bunts nach dreieinhalb Zeigerumdrehungen genommene erste Auszeit keine Früchte. Der stattdessen kurz darauf erstmals kassierte zweistellige Rückstand wurde im zweiten Viertel nochmals vielversprechend minimiert. Verantwortlich für dieses Zwischenhoch waren Dainius Zvinklys als Center sowie der nun auch daheim debütierende Forward Shawn Tyrell Gulley. Insgesamt aber handelte es sich bei diesem Aufbäumen nur um ein Strohfeuer.
Im Schlussviertel erhielten auch die Bankspieler Aaron Kreuz, Philipp Svinger sowie der erst eine Woche zuvor aus Ankara nominell zur Zweitregionalliga-Reserve hinzugestoßene Mert Dulda Einsatzzeiten von fünf bis sieben Minuten. Letztgenannter Point Guard hatte bereits unmittelbar zuvor beim Heimspiel der Zweitvertretung gegen Spitzenreiter SVD Dortmund eine Viertelstunde heruntergespult und empfahl sich anschließend im ProB-Kader mit immerhin einem Korbleger. Im Gegensatz zu Dulda präsentierte sich Alexander Winck weniger gut auf Ballhöhe. Zunächst hatte der Guard sein angestammtes Dress mit der Rückennummer 5 daheim vergessen und wurde im Schlussviertel nach seinem zweiten technischen Foul vom Schiedsrichtegespann vorzeitig unter die Dusche delegiert. Ebenso wie Teammanager Schütz, sprach auch BBG-Trainer Bunts von einem gebrauchten Tag. Zudem waren die Voraussetzungen durch die Ausfälle von drei Stammkräften nicht optimal. „Wir haben sehr schlecht gespielt und sind in kein Viertel gut reingekommen. So etwas ist aber Voraussetzung, um in dieser Liga zu bestehen. Leider hat die Mannschaft nicht das umgesetzt, was sie kann. Wir haben heute eine große Chance vertan, uns dabei auch zu viele Ballverluste geleistet und Schwelm zu viele Möglichkeiten gewährt. Das ist sehr schade. "

BBG Herford: Niehus (3), Hightower (12), Winck (5), Svinger, Kreuz, Zemhoute (5), Dulda (2), Gulley (15), Volkus, Galiano (7), Zvinklys (20), Klesper (4).

Baskets Schwelm: Oldham (26), Ziring (14), Funk (2), Wessel (2), Flaa (16), Behr (14), Frazier (20), Nürenberg (4).

Erster Heimsieg muss gegen Schwelm her

Erster Heimsieg muss gegen Schwelm her

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Am kommenden Spieltag muss unsere BBG gegen die EN Baskets Schwelm den ersten Heimsieg einfahren, wenn man den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht verlieren möchte. Mit einer Zwischenbilanz von einem Sieg und sechs Niederlagen ist unser Team auf dem vorletzten Platz. Kleines Trostpflaster: Das würde zum Erreichen des Klassenerhalts genügen. Der Gegner aus dem Ruhrgebiet hatte zuletzt ein spielfreies Wochenende und ist im Zwischentableau auf dem achten Platz, was gerade noch für die Teilnahme an den Playoffs reichen würde.

Die beiden vorangegangenen Spiele konnte Schwelm für sich entscheiden. Mit 96:81 gewann man im Köln, ein 103:85 Heimsieg gegen Wedel stand davor zubuche. Insofern zeigte die Formkurve zuletzt durchaus nach oben. Großen Anteil an den Erfolgen hatte der US-Amerikaner Calvin Oldham, der bislang noch nicht übermäßig konstant offensiv abliefert, die letzten Spiele mit 20 Punkten gegen Wedel und 15 Punkten gegen Köln sehr stark spielte. Ebenfalls gefährlich sind der erfahrene Chris Frazier (12,1 PPG) und der Norweger Johan Flaa (7,7 PPG, 22 Zähler gegen Köln). 

Unsere Mannschaft konnte in den letzten Wochen auch dank der Nachverpflichtung von Shawn Gulley die Leistung merklich steigern. Zwar unterlag man beim Tabellenführer BSW Sixers am Ende deutlich, spielte aber personell deutlich dezimiert eine Halbzeit mehr als nur mit und führte vor dem Pausentee zweistellig. Dennoch muss Coach David Bunts weiter an der Konstanz arbeiten. Nur mit einer konzentrierten Leistung über 40 Minuten kann der Traum vom Heimsieg gegen Schwelm Realität werden. 

„Ich freue mich sehr darüber, dass mein Team in den letzten Wochen einen Schritt nach vorne machen konnte. Wir zeigen in Phasen jetzt, zu was wir eigentlich fähig sind. Leider haben wir uns bei den Sixers nicht belohnt und mit einer schwachen zweiten Halbzeit den zweiten Sieg in Serie verpasst. Nun ist es Zeit, unseren eigenen Fans Zuhause einen Sieg zu schenken.“, sagt der ehrgeizige David Bunts.

Einbruch folgt in Halbzeit zwei

Einbruch folgt in Halbzeit zwei

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Sandersdorf (ha). Für den Basketball-Drittligisten BBG Herford blieben die gestrigen Spekulationen auf den zweiten Auswärtssieg in Serie unerfüllt. Trotz einer vielversprechenden zweistelligen Pausenführung verlor der Aufsteiger in Sachsen-Anhalt beim neuen Tabellenführer BSW Sixers letztlich klar mit 69:87 (26:17, 18:14, 16:35, 9:21).

„Wir haben eine gute erste Halbzeit geboten, lagen sogar teilweise schon mit 13 Punkten vorn. Leider konnten wir diese Qualität nicht konservieren. Letztlich reichen 20 gute Minuten nicht aus, um in dieser Liga zu gewinnen“, ana-lysierte BBG-Headcoach David Bunts. Insbesondere erfuhren die Hoffnungen auf den großen Coup zu Beginn des dritten Viertels einen herben Dämpfer, als der bis dato 18 Zähler markierende US-Ame-rikaner Lavon Hightower auf-grund seines fünften persönlichen Fouls vorzeitig ausschied.

Da zudem Center Jan Brinkmann, Guard Piet Niehus und Small Forward Leo Alban verletzungsbedingt fehlten und Power Forward Vaidotas Volkus aufgrund einer Coronainfektion nicht einsatzfähig war, setzte Bunts auf eine kleine Ro-tation mit nur acht Akteuren, wobei ergänzend auch Jugendspieler Aaron Kreuz einige Einsatzsekunden erhielt. In der ersten Hälfte setzten seine Schützlinge die Vorgaben bestens um, nach dem Seitenwechsel fiel das Konstrukt je-doch insbesondere nach der Hightower-Hinausstellung wie ein Kartenhaus zusammen. „Wir hatten zu viele Ballverluste, zu wenig Freiwürfe verwandelt und zu wenig Rebounds geholt“, klagte David Bunts über die schlechte Vor-stellung seiner Schützlinge in Halbzeit zwei.

Gute Noten attestierte der Herforder Trainer seiner Neuerwerbung Shawn Tyrell Gulley, der mit 24 erzielten Punkten teamübergreifend bester Schütze auf dem Parkett, darüber hinaus mit neun Rebounds auch zweikampfstärkster Hansestädter war. Die Sixers überzeugten mannschaftlich mit fünf zweistellig treffenden Schützen.

BBG Herford: Hightower (18), Winck (5), Svinger, Kreuz, Zemhoute (7), Gulley (24), Galiano, Zvinklys (15), Klesper

BBG will Schwung zu den BSW Sixers mitnehmen

BBG will Schwung zu den BSW Sixers mitnehmen

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Das neu gewonnen Selbstvertrauen durch den historischen ersten Sieg in der Barmer 2. Basketball Bundesliga Pro B in Wolmirstedt will die BBG Herford am kommenden Wochenende unbedingt auf die weite Reise nach Sandersdorf mitnehmen, um den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle herzustellen.

Der nächste Gegner ist der Mannschaft um die Kapitäne Vaidotas Volkus und Omar Zemhoute bereits besser bekannt als viele andere Teams, denn beim Bundesliga-Turnier in Herford spielte man im Spiel um Platz drei gegeneinander. Damals behielten unsere Jungs mit 81:72 die Oberhand, allerdings waren beide Mannschaften nicht komplett.

Aufgrund der tabellarischen Ausgangslage, die BSW Sixers haben bisher erst ein Spiel abgegeben und sind auf Platz zwei der Tabelle, wird das Team von David Bunts wieder nur die Rolle als Außenseiter haben. Wer das Spiel gegen Wolmirstedt gesehen hat weiß allerdings auch, dass die BBG in dieser Konstellation durchaus auftrumpfen kann.

Beim Gastgeber überzeugen bislang vor allem die starken ausländischen Spielern Nicholas (14,2 Punkte pro Spiel, 11,2 Rebounds), Kovacevic (17 Punkte pro Spiel) und Kilps (18,5 Punkte pro Spiel). Dieses Trio stellt bislang die gegnerische Defense regelmäßig vor große Probleme. Unterstützung erhalten die drei offensiv von Marco Rahn, der 13 Punkte im Schnitt auflegt und auch beim Bundesliga-Turnier die BBG mit seiner Vielseitigkeit ordentlich ärgern konnte. Als Team glänzt man bisher mit 11 Steals pro Spiel, was Platz zwei in der Nordstaffel bedeutet.

Die BBG muss die hohe Intensität aus der Verteidigung und beim Rebounding mitnehmen, wenn man eine Chance auf den zweiten Auswärtssieg haben möchte. Nachdem in den ersten Spielen der Zugriff in der Defense und beim Ausblocken oft fehlte, platzte der Knoten in Wolmirstedt nun. Hinter dem Einsatz der zuletzt verletzten Piet Niehus und Leo Alban steht weiterhin ein Fragezeichen.

„Auch wenn die Sixers gerade einen Lauf haben, glaube ich an mein Team. Wenn wir es schaffen, über 40 Minuten konzentriert zu verteidigen, können wir den Sieg mitnehmen“, so ein optimistischer David Bunts.

BBG Herford in der BARMER 2. Basketball Bundesliga