Beim Tabellendritten der Oberliga BC Leopoldshöhe musste die U18-1 eine deutliche 52:89-Niedelage hinnehmen.

Dabei fiel die Vorentscheidung bereits in den Anfangsminuten. Gegen den aus allen Lagen treffsicheren Gegner fand man in der Abwehr keine Mittel, so dass Leopoldshöhe nach dem ersten Viertel bereits hoch mit 12:30 führte. Erst im 2. Spielabschnitt zeigte die BBG, dass sie mithalten kann, war endlich konzentriert im Spiel und gewann 17:15 zum Pausenstand von 29:45.

In der Halbzeit nahmen sich die Jungs von Coach Denis Ibricic vor, an diese Leistung auch in den nächsten Vierteln anzuknüpfen, um noch einmal an den Gegner heranzukommen. Leider konnte dieser Vorsatz kaum umgesetzt werden. Immer wieder versuchten die Herforder mit 3-Punkte-Würfen das Blatt noch zu wenden, was sich aber nicht als geeignetes Mittel erwies. Statt die gegnerische Verteidigung im Kontaktspiel zu attackieren, wurde unbelehrbar von der schlechten Trefferquote der Distanzwurf gesucht, so dass auch die 2. Spielhälfte mit 23:44 klar verloren ging.

Trainer Ibricic: „Wir haben viel zu spät ins Spiel gefunden. Dennoch müssen wir auch gegen einen starken Gegner mehr aus unseren Möglichkeiten machen. Die Spielweise in der 2. Halbzeit, trotz Erfolglosigkeit immer wieder mit Weitwürfen zu agieren, hat mir nicht gefallen. Das werden wir aufarbeiten müssen. Davon unabhängig wollen wir im letzten Saisonspiel gegen den Tabellennachbarn Salzkotten alles daransetzen, noch einen Sieg zu erringen.“

Nur in den ersten Minuten konnte die BBG im Auswärtsspiel der Jugendoberliga beim UBC Münster mithalten (4:6., 3.Min). Danach setzten sich die Gastgeber kontinuierlich ab (18:11., 10. Min., 36:22, 20. Min) und bauten ihre Führung stetig aus. Insbesondere in der 2. Spielhälfte merkte man den Herfordern an, dass ihnen weiter wichtige Stammspieler fehlen. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zeigten sie Mängel, die UBC immer wieder ausnutzte. Zudem erlaubte man sich technische Fehler und ließ auch beim Rebound Konsequenz und Entschlossenheit vermissen. Trainer Denis Ibricic: „Die spielfreie Zeit über Ostern wollen wir nutzen, diese Fehler abzustellen. Für die restlichen Saisonspiele nehmen wir uns vor, bessere Leistungen als zuletzt zu zeigen.“

Keine wirkliche Siegchance hatte die U18 in ihrem letzten Spiel gegen den BC Soest.

Die hohe 25:77-Niederlage nach den zuletzt knappen Niederlagen beim Tabellenersten und gegen den Tabellenzweiten erklärt sich aber dadurch, dass gleich 4 Spieler ausfielen, davon 3 aus der ersten 5. Bei allen Bemühungen war dieser Nachteil nicht auszugleichen. Dabei musste die BBG sogar hinnehmen, im letzten Viertel punktlos zu bleiben. Trainer Denis Ibricic: „Die Hypothek durch die Ausfälle war zu groß. In Bestbesetzung hätte das Spiel einen anderen Verlauf genommen. Wir müssen die Situation aber annehmen, wie sie ist. Jetzt geht der Blick nach vorne zum Auswärtsspiel in Münster, wo wir anders auftreten wollen.“

Nachdem die U18-1 gegen den Tabellenzweiten in der Vorwoche nur hauchdünn mit 63:65 unterlegen war, rechnete sich das Team auch eine kleine Chance beim Tabellenführer, den Paderborn Baskets, aus. Die Gastgeber konnten nur 7 Spieler aufbieten, während die BBG 12 Spieler zur Verfügung hatte.

Zunächst war die Partie ausgeglichen. Über 12:11 (7.) und 24:22 (14.) konnte sich keine Mannschaft absetzen. Dann legte Paderborn aber einen 13:0-Zwischenspurt hin, so dass zur Halbzeit beim 42:24 eine Vorentscheidung gefallen schien. Mit dem Entschluss, sich noch nicht geschlagen zu geben, kam das Team von Denis Ibricic nach der Pause aus der Kabine, spielte couragiert auf und kam auf 46:49 (31.) und noch einmal beim 55:61 (37.) dicht an den Spitzenreiter heran. Als ein überraschender Auswärtssieg möglich schien, ging bei einigen BBG-Spielern leider das Temperament durch. Man leistete sich Unsportlichkeiten gegenüber dem Gegner, verlor dadurch den Faden und kam zu keinen Punkten mehr. Paderborn landete so doch noch einen ungefährdeten 73:55-Sieg.

Trainer Denis Ibricic: „Es ist mehr als ärgerlich, dass wir unsere Chance auf eine Überraschung durch das Fehlverhalten Einzelner in der entscheidenden Schlussphase nicht genutzt haben. Diese Undiszipliniertheiten und negativen Verhaltensweisen haben uns ein besseres Ergebnis gekostet und die über lange Phasen gute Leistung zunichtegemacht. Das werden wir intern aufarbeiten und es wird sicher Konsequenzen für die Betroffenen geben.“