Positive Erkenntnisse

 phil dorsten heim

1. Basketball-Regionalliga: Herfords Verantwortliche sehen im ersten Spiel unter dem neuen Coach Markus Röwenstrunk enorme Fortschritte trotz 86:99-Niederlage gegen Dorsten
VON STEFAN HAGEBÖKE
 
Herford. Der Ertrag blieb ebenso wie an den ersten vier Spieltagen der 1. Basketball-Regionalliga aus. Dennoch zogen die Verantwortlichen der BBG Herford positive Schlüsse aus der mit 86:99 (17:30, 21:26, 25:23, 23:20) gegen die BG Dorsten endenden Premiere ihres neuen Trainers Markus Röwenstrunk.
„Das war auf jeden Fall eine Steigerung. Die Mannschaft wirkt wesentlich gefestigter und hat sich nicht deklassieren lassen. Sie ist mit einer ganz anderen Intensität aufgetreten. Der Trainerwechsel hat die Mannschaft positiv beeinflusst“, bewertet Geschäftsführer Jürgen Berger das Geschehen gegen den Rangdritten, der sich nun gleichauf mit dem überraschend in Münster verlierenden Spitzenreiter Schalker 04 befindet.
Am verdienten Auswärtssieg der Dorstener gab es aber nichts zu deuteln. Dieser stand faktisch zur Pause (38:56) bereits fest, wobei insbesondere der ehemalige Herforder und inzwischen in Dorstener Diensten tätige Center David Golembiowski mit bis dato 22 Punkten brillierte. Mit Ausnahme des anfänglichen 4:1 nach anderthalb Minuten lag die BBG stets im Hintertreffen. Erstmals zweistellig wurde der Rückstand nach acht Zeigerumdrehungen (11:21).

Zu Beginn der zweiten Halbzeit vergrößerte Dorsten sein Polster auf zeitweilig 22 Zähler (42:64). Hiervon ließ sich die BBG Herford aber nicht entmutigen, sondern entschied das dritte und vierte Viertel jeweils für sich. Dies war zugleich der große Auftritt von Philipp Humke, dem 19 seiner insgesamt 29 Punkte nach dem Seitenwechsel gelangen. Darüber hinaus trat nun eine bessere und gegenüber des Kontrahenten nahezu gleichwertige Trefferquote aus der Distanz sowie von der Freiwurflinie (81 Prozent) ein, während Dorsten bei den Rebounds (33:41) überlegen war. So kamen die Gastgeber im Schlussviertel nochmals auf 75:87 heran.

 

Der neue Coach Markus Röwenstrunk, der sich im vorherigen Heimspiel gegen Schalke bereits inkognito auf der Tribüne befand, war mit dem ersten Auftritt unter seiner Regie zufrieden. „Die Mannschaft hat gut gekämpft und auch nach dem hohen Rückstand den Kopf oben behalten. Ausreichende Qualität für den Klassenerhalt ist auf jeden Fall vorhanden.“ Röwenstrunk gehörte der BBG Herford in der Saison 2003/2004 als Stammspieler an. Zuletzt coachte er den Zweitligisten Rasta Vechta als Assistenztrainer.
BBG Herford: Gronau (7), Steffen (2), Schütz (8), de la Puente (14), Weiß, Herold (5), Humke (29), Jones (16), Behrens (5).