Das letzte Auswärtsspiel des Jahres

Das letzte Auswärtsspiel des Jahres

Die erste Mannschaft der BBG Herford fährt am Samstag nach Essen, um dort gegen die ETB Wohnbau Miners anzutreten. Das Team von Intermis-Coach Björn Barchmann wartet noch sehnsüchtig auf die Chance, den ersten Sieg der Saison einzufahren. In der letzten Woche hatten sie in Ibbenbüren jedoch nur keine wirkliche Chance. Ohne ihren etatmäßigen Aufbauspieler Christopher Alexander, welcher im Schnitt 22,3 Punkte pro Spiel auflegt, konnte man die Minuten zwar effektiv auf die übrigen Säulen der Mannschaft verteilen, die deutliche 64:100 Niederlage konnte man letztlich aber nicht abwenden. Neben dem amerikanischen Importspieler spielt Radwan Bakkali mit 14 Punkten pro Spiel eine entscheidende Rolle im offensiven System der Essener. Auch Noah Westerhaus, welcher 10.7 Punkte für seine Mannschaft beiträgt, gehört zu den Schlüsselfiguren des Offensivspiels. Die übrigen Spieler der Essener teilen sich eine recht ausgeglichene Anzahl an Abschlüssen, was sich auch in den Statistiken niederschlägt; kaum ein Spieler legt trägt weniger als 2 Punkte pro Spiel zum Offensivgeschehen der Miners bei. Alexander, der beste Scorer der Mannschaft, musste aufgrund eines Trauerfalls in der Familie in die USA reisen und fehlte deshalb gegen die bringiton Ballers. Ob der Punktegarant am Samstag gegen die BBG Herford wieder spielen wird, steht bislang noch nicht fest, an dieser Stelle bekunden wir ihm unser herzliches Beileid. Das Team von Coach Barchmann kann jedoch in Bestbesetzung durchaus eine Gefahr für die BBG ausstrahlen. Im letzten Heimspiel, an welchem Alexander noch teilnahm, verlor man denkbar knapp mit 86:87 gegen die Zweitvertretung der Bayer Giants Leverkusen. Die Leverkusener befinden sich mit einer Bilanz von 8 Siegen bei 7 Niederlagen im Mittelfeld der Tabelle, man darf die ETB Wohnbau Miners Essen also nicht unterschätzen, wenn man die Punkte mit an die Werre nehmen möchte.

Nach dem 87:74 Sieg der BBG Herford am vergangenen Wochenende gegen die BG Hagen scheint das Selbstbewusstsein gestärkt. Das Team von Coach Ilijas Masnic konnte befreit aufspielen und immer wieder Akzente setzen, um die Hagener nicht ins Spielgeschehen zurückfinden zu lassen. Gerade, wenn es eng zu werden drohte, behielt man die Nerven und traf die richtigen Entscheidungen im Angriff. Gleichzeitig war es die intensive Verteidigungsarbeit unter dem eigenen Korb, welcher die Hagener vor enorme Probleme stellte. Dieses Momentum gilt es nun in die Partie gegen Essen mitzunehmen. Das Ziel muss darin bestehen, die Innenspieler der Essener von vorne herein unter Druck zu setzen, um keine einfachen Punkte innerhalb der Zone zuzulassen. Außerdem werden die Guards der Herforder gefordert sein, die Ballbewegung durch eine intensive Verteidigung kontinuierlich zu erschweren, um so Fehler zu provozieren. Gelingt dies den Spielern von Ilijas Masnic, so kann infolgedessen das eigene Spiel aufgezogen werden, welches von schnellen Entscheidungen, einem harten Zug zum Korb und vielen Extra-Pässen geprägt ist.

„Ein Spiel wie dieses ist immer gefährlich. Essen steht weit abgeschlagen am Ende der Tabelle, aber das darf man nicht im Kopf haben, wenn man das Feld betritt. Natürlich sind wir auf dem Papier die bessere Mannschaft, aber Papier ist geduldig. Wir müssen auf dem Platz auch das abrufen, was uns dorthin gebracht hat. Unterschätzen wie den Gegner oder gehen es nicht mit aller Ernsthaftigkeit an, so kann das Spiel in Essen schnell zum Stolperstein werden.“, mahnt Coach Ilijas Masnic seine Spieler zur Sorgfalt an.