Heimsieg im Krimi - BBG Herford besiegt BSW Sixers

Heimsieg im Krimi - BBG Herford besiegt BSW Sixers

Herford. Am 21. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga trafen wir auf die BSW Sixers.
Angereist als achter der Tabelle, standen die Vorzeichen vor dem Tip-Off nicht gut. Klar war aber auch: Nach der Länderspielpause galt es, entgegen aller Umstände schnellstmöglich zurück zur eigenen Form zu finden.
Zwar trug der ungewöhnliche Spieltermin nicht unbedingt etwas dazu bei, Routinen neu zu erwecken; doch immerhin waren Mikey de Sousa und Julius Stahl wieder aktiver Teil unserer Rotation.
Zu Beginn der Partie startete unser Team mit einer hohen Intensität und viel Bewegung Abseits des Balles; gleichzeitig standen wir auch in der Verteidigung gut und konnten gleich mehrfach die Passwege erfolgreich zustellen.
Die BSW Sixers rund um ihren statistisch gesehen besten Spieler Donte Nicholas reagierten jedoch, indem sie das Tempo der Partie zu bestimmen versuchten und arbeiteten sorgfältig, um gute Wurfchancen zu kreieren (9:6).
Aufgrund der hohen Pace griffen beide Trainer bereits frühzeitig auf ihre Rotation zurück, um unnötige Fouls sowie Nachlässigkeiten in der Verteidigung zu vermeiden.
Trotzdem konnten sich die BSW Sixers gen Ende des ersten Spielabschnittes mehrfach Chancen an der Linie erspielen; diese jedoch nur zu Teilen nutzen (19:16).
Auch ins zweite Viertel starteten wir entschlossen und zwangen die Sixers nach einem 6:0-Lauf bereits nach knapp einer Minute zur Auszeiut (25:16).
Mit frischen Anweisungen zurück, war es Sixers-Forward Hendrik Warner, der nun offensiv Verantwortung übernahm.
Den Kampf offen annehmend, bewegten wir den Ball nun etwas weniger effektiv, weshalb Miikka Sopanen zur Auszeit griff, um unsere Mannschaft erneut an die eigenen Stärken zu erinnern (31:22).
Allerdings schien auch der Game Plan der BSW Sixers langsam Früchte zu tragen.
Immer wieder kamen die Gäste zu Chancen an der Freiwurflinie, da sie die strikte Linie des Schiedsrichtergespanns besser annahmen, als wir es taten (38:33).
Auch in die zweiten Halbzeit starteten wir dank eines getroffenen Dreipunktwurfes von Julius Stahl erfolgreich.
Doch die Sixers kamen ebenfalls entschlossen aus der Pause und erhöhten nun deutlich den Druck in der Verteidigung.
Den Kampf offen annehmend, entwickelte sich ein offener Fight mit teils spektakulären Abschlüssen unserer Spieler, was die Gäste zur Auszeit zwang.
Doch dank mehreren getroffenen Dreipunktwürfen von Collin Turner und Denis Zenelaj gelang es uns im Anschluss sogar, die Führung erstmals zweistellig anwachsen zu lassen und einen kleinen Vorsprung mit ins letzte Viertel zu nehmen (65:51). Die Sixers warfen zu Beginn des letzten Viertels nun noch einmal alles in die Waagschale und erarbeiteten sich mehrere zusätzliche Chancen, um den Ausgang der Partie noch zu beeinflussen (67:54).
Doch die Mannschaft von Miikka Sopanen reagierte abgeklärt und wohlüberlegt, indem wir das Tempo der Partie nun reduzierten, ohne die Intensität in der Verteidigung zu verringern.
Als dann Routinier Vaidotas Volkus seinen zweiten Dreipunktwurf des Abends verwandelte, sah sich der Coach der Gäste zur nächsten Auszeit gezwungen.
Das Momentum drohte zu kippen, als sich unser Innenspieler sein fünftes persönliches Foul im Kampf um die Position abholen musste.
Die letzten knapp 6 Minuten musste also noch einmal eine Schüppe Energie nachgelegt werden, um die Führung nicht abzugeben.
Immer wieder gelang es den Gästen nun, ihren Top-Spieler und BBL-Prospect Hendrik Warner in Szene zu setzen und die Lücken in unserer Verteidigung auszunutzen (72:67).
In den letzten Minuten des Spiels war es somit eine in vielerlei Hinsicht wilde Angelegenheit: Beide Mannschaften kämpften hart um jeden Ballbesitz, Wurf und Rebound; mit dem scheinbar besseren Ausgang für die Gäste.
Doch dank eiserner Konzentration von Julius Stahl an der Freiwurflinie und extrem engagierter Arbeit beim Rebound konnten wir uns mit Ablauf der Sirene den verdienten Sieg und Befreiungsschlag erarbeiten.