Christoph Steffen sorgt für Sensation

 bbg in muenster  

BBG Herford setzt Aufwärtstrend mit Überraschungssieg beim Spitzenreiter fort

Münster (ha). In der 1. Basketball-Regionalliga kommt die BBG Herford immer besser in den Tritt. Auf den Heimsieg gegen ART Düsseldorf folgte am Freitag Abend ein sensationelles 84:82 (27:18, 17:22, 23:22, 17:20) beim Spitzenreiter WWU Münster. Zum Held des Tages avancierte hierbei Christoph Steffen.
Der 23-Jährige drehte die Partie in den letzten 30 Sekunden mit einem erfolgreichen Distanzwurf sowie einem weiteren Korb zwei Sekunden vor Spielende. „Christoph hat in den letzten Minuten super gespielt“, lobte BBG-Trainer Markus Röwenstrunk seinen abgebrüht agierenden Guard. Zuvor war die BBG ab der 36. Minute durch ein aggressiveres gegnerisches Defensivverhalten mit daraus resultierenden häufigen Ballverlusten auf die vermeintliche Verliererstraße geraten.

In den ersten drei Vierteln lagen die Herforder stets vorn, zu Beginn sogar mit 14 Zählern (26:12), was zugleich die höchste Führung bedeutete. Die Gäste trotzten damit ihren Personalsorgen, die durch die Ausfälle des erkrankten Timo Bode sowie des studienbedingt verhinderten Jonas Herold bestanden.

Für Letztgenannten sprang Jan Behrens solide in die Bresche. Demgegenüber besaßen die favorisierten Domstädter zwölf Spieler in ihrem Tagesaufgebot, dessen besten Schützen Regisseur Anselm Hartmann (25) und Flügelspieler Andrej König (22) waren.

Für Markus Röwenstrunk kam der Auswärtssieg nicht vollends überraschend. „Ich habe daran geglaubt, aber auch damit gerechnet, dass es ein schweres Spiel für uns werden wird. Das war eine gute Teamleistung. Zum Schluss besaßen wir das Glück des Tüchtigen.“ Als Schlüssel zum Erfolg sah der Herforder Chefcoach die überdurchschnittliche Trefferquote unter dem Korb und die hohe gegnerische Foulbelastung, wozu auch zwei technische Regelwidrigkeiten zählten. Dies bescherte der BBG jeweils einen Freiwurf sowie Ballbesitz.
Der in den Begegnungen zuvor mit 30 Punkten oder mehr auftrumpfende US-Amerikaner Keisten Jones wurde in seinem Aktionsradius diesmal intensiver eingegrenzt. „Die Gegner standen ihm verstärkt auf den Füßen“, so Röwenstrunk. Dies schuf dafür aber Freiräume für Center Philipp Humke, der sich nach des Trainers Meinung insbesondere in der zweiten Halbzeit richtig ins Zeug gelegt habe.
BBG Herford: Gronau (1), Steffen (14), Weiss, Kramer (13), de la Puente (12), Humke (21), Schütz (1), Jones (15), Behrens (7).

Wir wünschen von dieser Stelle Andrej König, der kurz vor Ende des Spiels umknickte, gute Besserung.